Das Areal an der Voltastraße wird geprägt durch seine industrielle Vergangenheit. Einst befand sich hier ein alter Schlachthof und in unmittelbarer Nähe steht das AEG-Werk von Peter Behrens. Das heutige Umfeld ist durchdrungen von einer urbanen Melange aus Wohnen und Gewerbe. Unter dem Motto: „Breaking the Box“ schaffen wir Raum für eine vielfältige Nutzung in einer verwandten, doch gleichzeitig eigenen Architektur. Das neue Gebäudeensemble wird respektvoll in den Bestand integriert und hat trotzdem eine eigene Identität. Die Materialität unseres Entwurfs – vorwiegend Klinker- und Glasflächen in Anlehnung an die AEG-Halle – unterstreicht diese Wirkung.

Die Komposition der neuen Baukörper ist dynamisch und somit Ausdruck für flexible, kreative Arbeitswelten, die in Beziehung zueinander stehen. Die Anordnung und Gliederung des Bauvolumens spielen eine entscheidende Rolle: Versetzte Geschosse, auskragende Baukörper sowie Terrassen in verschiedenen Ebenen setzen markante Akzente in der Gebäudekubatur. Dadurch entstehen attraktive Bereiche, die Arbeits- und Aufenthaltsqualität steigern. Das Gebäude öffnet sich, die vielfältigen Blickbeziehungen fördern das Miteinander.

Eine Passage verbindet das innere Areal mit den umgebenden Straßenzügen. Gemeinschaftliche Nutzungen, Räumlichkeiten für Veranstaltungen, eine Promenade mit Gastronomie und Galerien machen das Quartier lebendig, laden zum Verweilen und Flanieren ein. Ausgedehnte Gärten in linearer Form markieren die fließenden Übergänge zwischen alt und neu sowie innen und außen. Die Arbeitsräume in den Gebäuden sind je nach Nutzung leicht und flexibel aufteilbar. Besonderes Highlight ist die Glashülle. Sie umgibt die Baukörper des zentralen Gebäudes und dient als transparente Abgrenzung zwischen Innen- und Außenraum. Gleichzeitig sorgt sie für ein optimales Gebäudeklima durch Möglichkeiten für Verschattung, Luftkonvektion und natürliche Belüftung.

Blumers Architekten
Generalplanung und Baumanagement GmbH

Leibnizstraße 80
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